Bericht: Bundesregierung räumt Kooperation mit "Freier Syrischer Armee" ein

Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge ausgewählten Parlamentariern gegenüber eingeräumt, intensiver als bislang bekannt mit der "Freien Syrischen Armee" (FSA) und bewaffneten aufständischen Gruppen zu kooperieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Zuge einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken berichtete das Auswärtige Amt nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in einer geheimen Verschlusssache, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) den Aufständischen "Sanitätsmaterial zur medizinischen Erstversorgung" überlassen habe. Insgesamt seien knapp 200 sogenannte Medipacks geliefert worden, mit denen verwundete Kämpfer versorgt werden können. Im Gegenzug hätten "Gruppen des syrischen Widerstands Informationen" an den BND übermittelt.

Dabei habe es sich um Details zur militärischen Lage, aber auch um Angaben über die FSA selbst gehandelt. Die Lieferung gilt als heikel, weil die Bundesregierung stets betont, die Aufständischen nicht militärisch zu unterstützen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.09.2012

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