Bericht: Deutsche Entwicklungspolitik fördert Chinas Solarindustrie

Die chinesische Solarindustrie profitiert einem Medienbericht zufolge von millionenschweren Förderprogrammen der Bundesregierung und der staatlichen KfW Bankengruppe.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" meldet, unterstütze die Entwicklungsbank der KfW die staatliche chinesische Export-Import Bank Exim mit einem zinsgünstigen Kredit über 75 Millionen Euro. Die chinesische Bank wiederum stocke die Mittel auf und verteile das Geld anschließend an Chinas Umweltindustrie, darunter Solarkonzerne wie Sunergy, JA Solar oder LDK Solar. Der Förderkredit der KfW Entwicklungsbank habe laut "Spiegel" eine Laufzeit bis Dezember 2013. Das chinesische Solarunternehmen Yingli Solar, Großsponsor der jüngsten Fußball-WM und des FC Bayern München, profitiere außerdem von einem günstigen 25-Millionen- Dollar-Kredit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), ebenfalls eine KfW-Tochter.

Hier wird die letzte Rate im September 2013 fällig. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hatte in der vergangenen Woche darüber geklagt, dass Chinas Solarfirmen mit Dumpingpreisen versuchten, ihre deutschen Konkurrenten vom Markt zu drängen. Dank üppiger Staatshilfen durch die chinesische Regierung seien die Hersteller in der Lage "sich praktisch unbegrenzt Kapital zu beschaffen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2012

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