Bericht: EZB erhöht Druck auf griechische Regierung

Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht im Streit um die Staatsschuldenkrise den Druck auf die griechische Regierung.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Am Donnerstag verfügte die EZB, die noch einmal leicht erhöhten Notfallkredite (ELA) nur für sieben weitere Tage zu genehmigen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Bislang galt ein 14-tägiger Rhythmus. Die Regelung erlaube es der griechischen Notenbank, mit Billigung der EZB die heimischen Banken mit Notfallkrediten zu versorgen, heißt es weiter.

Zugleich wolle die EZB faktisch die Möglichkeit Athens beschneiden, sich über die heimischen Banken zu finanzieren. Die bei der EZB angesiedelte europäische Bankenaufsicht hat die griechischen Banken bereits vor zwei Wochen in einem Schreiben ermahnt, durch den Kauf kurzfristiger Staatsanleihen (T-Bills) keine zusätzlichen Risiken einzugehen. Jetzt will sie laut "Spiegel" offenbar einzelnen Banken schärfere Vorgaben machen, was denen den Kauf von T-Bills stark erschweren und die Geldnot der griechischen Regierung weiter verschärfen würde.

Der EZB-Rat muss dies noch billigen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2015

Zur Startseite