Bericht: Ermittler gehen nach Zugunglück von menschlichem Versagen aus

Laut eines Berichts gehen die Ermittler nach dem schweren Zugunglück im bayerischen Bad Aibling von einem menschlichen Versagen aus: Die Fehlentscheidung eines Fahrdienstleiters im Stellwerk von Bad Aibling sei offenbar der Grund für das Zugunglück, wie das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" aus Ermittler-Kreisen erfuhr.

Bad Aibling (dts Nachrichtenagentur) - Demnach hat ein Bahnbediensteter das automatische Signalsystem ausnahmsweise außer Kraft gesetzt, um einen verspäteten Triebwagen "quasi von Hand durchzuwinken". Der Triebwagen hätte rechtzeitig einen sogenannten Begegnungspunkt erreichen müssen, an dem die ansonsten eingleisige Strecke zweigleisig ausgebaut ist. Der Triebwagen habe es aber nicht rechtzeitig bis zu diesem Punkt geschafft.

Eine offizielle Bestätigung für den Bericht gab es zunächst nicht. Bei einem Frontal-Zusammenstoß von zwei Nahverkehrs-Zügen im oberbayerischen Bad Aibling waren am Dienstagmorgen zehn Menschen ums Leben gekommen, 17 Menschen wurden schwer und 63 weitere leicht verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.02.2016

Zur Startseite