Bericht: Euro-Gruppe berät über slowenische Finanzprobleme

Die Löcher in den Bilanzen der slowenischen Banken werden Thema bei der Sitzung der Euro-Gruppe an diesem Freitag im litauischen Vilnius sein.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Der Euro-Gruppen-Vorsitzende Jeroen Dijsselbloem habe den slowenischen Finanzminister gebeten, über die Lage der Banken zu berichten, erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus Kreisen der Euro-Zone. Grund dafür ist die Ankündigung der slowenischen Regierung vom vergangenen Freitag, erstmals zwei Geldhäuser zu schließen. Es handelt sich dabei um zwei kleine Privatbanken.

Die Probleme sind damit aber noch nicht gelöst. Insgesamt lagern faule Kredite im Volumen von rund 7,5 Milliarden Euro in den Bilanzen der 18 in Slowenien aktiven Banken. In der Euro-Zone gibt es immer größere Zweifel, ob Slowenien diese Kapitallücke ohne fremde Hilfe schließen kann.

Insbesondere die Europäische Zentralbank sei daran interessiert, dass Slowenien einen Hilfsantrag beim Euro-Rettungsfonds ESM stelle, hieß es in Brüssel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.09.2013

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