Bericht: Gauck und Merkel wollen bei Grundsteinlegung des Berliner Schlosses keine Rede halten

Bundespräsident Joachim Gauck wird sich bei der Grundsteinlegung für das Berliner Stadtschloss vornehm zurückhalten: Nach wochenlangem Gezerre heißt es laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" nun, Gauck werde am 12. Juni zwar anwesend sein, jedoch nur "stille Teilnahme" praktizieren: Er werde symbolisch auf den Grundstein hämmern, aber weder eine Rede halten noch an der Podiumsdiskussion teilnehmen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuvor ihr Erscheinen mit Verweis auf einen möglichen Auftritt von Gauck abgelehnt. Der ist Schirmherr des Schlossbauprojekts. Merkels Zurückhaltung wird damit erklärt, dass sie im beginnenden Wahlkampf nicht den Startschuss für einen 600 Millionen Euro teuren Schlossbau geben wolle.

Zudem seien Auftritte auf Berliner Baustellen nach dem Flughafen-Desaster eher unpopulär. Für ein wenig Feierlichkeit soll die Berliner Staatskapelle sorgen: Von Baukränen aus werden Fanfaren erschallen. Zwischendurch, so der Plan, ertönt ein Gong, der aus dem Ethnologischen Museum stammt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2013

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