Bericht: Griechenland-Taskforce wird ausgebaut

Die vom deutschen Beamten Horst Reichenbach geleitete Griechenland-Taskforce soll laut eines Berichts des "Handelsblatts" (Mittwochsausgabe) zu einer Dauereinrichtung ausgebaut werden, die bei Bedarf auch anderen Ländern hilft.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wolle das Expertenteam in die künftige wirtschaftspolitische Steuerung der Eurozone integrieren, hieß es der Zeitung zufolge in EU-Kommissionskreisen. In der Euro-Schuldenkrise habe sich gezeigt, dass die technische Unterstützung von Programmländern sehr wichtig sei. Nicht nur Griechenland, sondern auch Portugal und Zypern hätten davon profitiert.

Technische Hilfe beim Aufbau einer effizienten Verwaltung, eines neuen Gesundheitssystems oder einer schlagkräftigen Steuerbehörde würden aber auch andere Länder benötigen. Konkret wurden in Brüssel laut "Handelsblatt" Rumänien, Bulgarien und Kroatien genannt. Man müsse diesen Ländern rechtzeitig helfen, ihre rückständigen Verwaltungsstrukturen zu modernisieren.

Sonst laufe man Gefahr, dass sich der Fall Griechenland wiederhole, wenn diese Länder der Währungsunion beitreten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.03.2015

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