Bericht: Israelischer Geheimdienst warnte vor Terror in Hannover

Der entscheidende Hinweis, der zum Terroralarm von Hannover geführt hatte, stammt offenbar von einem israelischen Geheimdienst.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet der "Stern" in seiner aktuellen Ausgabe. Wie das Magazin aus Regierungskreisen erfuhr, hätten deutsche Sicherheitsbehörden schon am Montag vergangener Woche ernstzunehmende Warnungen aus Israel erhalten. Im Verlauf des Dienstags hätten sie aus der gleichen Quelle zusätzliche Einzelheiten erfahren.

Es habe eine akute Bedrohung bestanden. Dies führte letztlich zur kurzfristigen Absage des geplanten Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden. Offenbar war es dem israelischen Dienst gelungen, den genauen Ablauf des Attentatsplans zu enttarnen.

Nach dem Vorbild der Pariser Terrorserie hätte eine zeitlich versetzte Kaskade von Anschlägen gedroht. Es wurden konkrete Zeiten und Ziele genannt. Demnach bestand auch im Stadion selbst eine unmittelbare Gefahr.

Eine erste Warnung soll es, nach Informationen des Magazins, schon kurz nach der Pariser Anschlagsserie gegeben haben. Am Samstag hatte offenbar der Bundesnachrichtendienst (BND) aus einer irakischen Quelle den Hinweis erhalten, dass Folgeattentate auch in Deutschland bevor stünden. Die Angaben waren zunächst jedoch unkonkret geblieben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2015

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