Bericht: Kinderlose sollen mehr für die Pflegeversicherung zahlen

Die Union soll der SPD in den Koalitionsverhandlungen vorgeschlagen haben, den Beitragszuschlag für Kinderlose in der Pflegeversicherung anzuheben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Diese Überlegung stellten CDU und CSU laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" in der zuständigen Arbeitsgruppe vor. Mit den Mehreinnahmen soll demnach ein kollektiver Kapitalstock für die Sozialkasse angelegt werden. In diesen Topf könnten auch die bestehenden Zuschläge von Kinderlosen fließen.

Schon heute tragen Kinderlose mit 2,3 Prozent ihres Bruttolohns einen höheren Satz als Eltern, die 2,05 Prozent zahlen. Mit der Kapitaldeckung will die Union für die Lasten vorsorgen, die in den nächsten Jahrzehnten wegen der demografischen Entwicklung auf die Pflegekasse zukommen. Die Sozialdemokraten lehnen die Vorschläge den Angaben zufolge bislang ab.

Insgesamt sollen die Beitragssätze in der Pflegeversicherung um nicht mehr als 0,5 Prozentpunkte steigen, hieß es. Im Gespräch sei auch, die Anhebung zu staffeln und auf mehrere Jahre zu verteilen. Grundsätzliche Einigkeit bestehe zwischen Union und SPD darüber, mit einer Reform die Leistungen für Demenzkranke zu verbessern und für mehr Pflegepersonal zu sorgen, so das Magazin.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.11.2013

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