Bericht: Konzerne wollen 800 Millionen Euro für Kohlekraftwerk-Abschaltung

Anstelle einer Strafabgabe für Kohlekraftwerke könnten Energiekonzerne nach Plänen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für die Stilllegung von Braunkohlemeilern entschädigt werden: Die Energieriesen fordern 300 Euro pro Kilowatt jährlich, damit diese Kraftwerke in Reserve vorgehalten werden, berichtet der "Spiegel".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei einer Gesamtleistung der Meiler von 2,7 Gigawatt wären das rund 800 Millionen Euro, die vom Stromkunden oder Steuerzahler jährlich aufzubringen wären. "Mit seinem Rückzieher bei der Kohleabgabe erklärt Gabriel seinen Bankrott in der Klimapolitik", kritisiert der Grünen-Abgeordnete Oliver Krischer. Am Mittwoch soll ein Koalitionsgipfel über die endgültige Höhe der Entschädigung entscheiden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.06.2015

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