Bericht: NSA spähte Schröder auch nach Ende seiner Kanzlerschaft aus

Der US-Geheimdienst NSA hat Gerhard Schröder (SPD) angeblich auch nach dem Ende seiner Kanzlerschaft im Jahr 2005 ausgespäht.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Laut eines Berichts der "Bild am Sonntag" unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise weiteten die USA ihre Spionage-Aktivitäten gegen den Altkanzler sogar aus. Hintergrund sei Schröders zügiger Wechsel in die russische Energiewirtschaft gewesen. Nur wenige Wochen nach dem Kanzler-Aus fing er beim Gas-Pipeline-Projekt Nord Stream an, das mehrheitlich dem russischen Energie-Riesen Gazprom gehört.

Auch zum russischen Präsidenten Wladimir Putin pflegte er weiterhin Kontakte. Über Schröder sei es möglich gewesen, so heißt es laut BamS aus Washington, einen Zugang in die sonst sehr verschlossene Welt rund um Putin zu bekommen. Welche Erkenntnisse dabei gewonnen wurden, bleibt unklar.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.07.2015

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