Bericht: Neue Spuren zu Nagelbomben-Anschlag auf Computer der Zwickauer Terrorzelle

Auf dem Computer der Zwickauer Terrorgruppe NSU haben Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) einem Medienbericht zufolge neue Indizien dafür gefunden, dass die Rechtsextremisten Uwe B. und Uwe M. für den Kölner Nagelbomben-Anschlag von 2004 verantwortlich sind.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldet, waren auf der Festplatte Dateien zu dem Fall gespeichert, die im NSU-Propaganda-Film auftauchten. Die Dateien würden "gerri auf kamera.avi", "max auf kamera.avi" und "max auf kamera von hinten.avi" heißen. Die Dateinamen führen laut "Focus" direkt zu B. und M..

Nach Erkenntnissen der Ermittler nutzte B. den Spitznamen "Gerri". M. lebte unter dem Pseudonym "Max B.". Die Sequenzen zeigen Bilder einer Überwachungskamera, mit denen nach den Tätern gefahndet worden war.

Zu sehen sind zwei Männer, die Fahrräder zum Anschlagsort schieben. Auf einem der Räder war die Bombe deponiert. Die Fahnder gehen inzwischen davon aus, dass der Film in der Zwickauer Wohnung des Trios hergestellt wurde.

Als Urheber des Streifens gilt nach wie vor der inhaftierte André E..

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.01.2012

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