Bericht: Rösler kritisiert Haltung der EU-Kommission beim Emissionshandel für den Luftverkehr

Im Streit um die europaweite CO2-Abgabe für Fluglinien geht Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) auf Distanz zu Brüssel.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die internationale Kritik an der Steuer müsse "ernst genommen und "ein Handelskrieg vermieden" werden, heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in einem Ministeriumspapier. Andernfalls könne dies "schwere Wettbewerbsnachteile für die Luftfahrtindustrie nach sich ziehen". Rösler teilt die Position der Kritiker, zu denen China und etwa zwei Dutzend weitere Staaten gehören, dass "ein regionales System der falsche Ansatz ist". EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard dagegen will an dem Emissionshandel festhalten. "Wir lassen uns nicht erpressen", sagt sie im Interview mit dem Hamburger Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Das ist nicht die Art, wie wir in der Weltgemeinschaft im 21. Jahrhundert miteinander umgehen können". Nur wenn alle Staaten zu einem "ernsthaften Klimaschutz bereit sind, würde das EU-Gesetz überflüssig".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.03.2012

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