Bericht: Renteneintrittsalter 2012 gestiegen

Die Arbeitnehmer in Deutschland sind im vergangenen Jahr so spät in Rente gegangen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die neueste Rentenzugangsstatistik der Deutschen Rentenversicherung berichtet, sanken gleichzeitig die Abschläge wegen vorgezogenen Renteneintritts auf den niedrigsten Wert seit 2003. Danach stieg das durchschnittliche Renteneintrittsalter der Männer 2012 von 60,9 auf 61,2 Jahre. Frauen gingen mit 61 (2011: 60,8) Jahren in Rente. Das waren die höchsten Werte seit mehr als 20 Jahren.

Im Jahr 2000 wechselten Männer noch im Schnitt mit 59,8 Jahren aufs Altenteil, Frauen mit 60,5 Jahren. Besonders stark gestiegen ist das Ruhestandsalter der sogenannten Altersrentner (ohne Erwerbsunfähigkeitsrenten). Bei ihnen lag das Renteneintrittsalter erstmals bei 64 Jahren, (Frauen: 63,9 Jahre).

Weil die Beschäftigten immer länger arbeiten, müssen sie auch weniger Abschläge für vorgezogenen Ruhestand hinnehmen. Im Schnitt gingen Altersrentner mit Abschlägen 27 Monate vor dem regulären Rentenalter in den Ruhestand. Das ist der niedrigste Wert seit 2001 und ein Viertel weniger als 2011 (36,25 Monate).

Für jeden Monat vorgezogenen Ruhestand wird die Rente dauerhaft um 0,3 Prozent gekürzt. Rentner verzichteten dadurch vergangenes Jahr auf 87 Euro Rente im Monat. Im Jahr 2011 lag der Wert noch bei 109,15 Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.07.2013

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