Bericht: SPD will 500-Euro-Scheine abschaffen

Mit einer Obergrenze für Barzahlungen in Höhe von 5.000 Euro und einer Abschaffung der 500-Euro-Note will die SPD die Geldwäsche in Deutschland bekämpfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Mit einer Bargeldschwelle wird Deutschland auch für Kriminelle aus dem Ausland unattraktiver", heißt es in einem Positionspapier der Partei, das dem "Handelsblatt" vorliegt und am Dienstag präsentiert werden soll. "Die 500-Euro-Scheine sind für Kriminelle interessant, da sie sich ideal für Geldwäsche und illegale Bargeldtransporte eignen", erklärt der SPD-Finanzpolitiker Jens Zimmermann. Allerdings ist sich die SPD im Klaren darüber, dass in letzter Konsequenz nur die Europäische Zentralbank die 500-Euro-Scheine einziehen kann.

Mit einer Bargeldschwelle kann der Koalitionspartner CDU/CSU wenig anfangen. Das von der Union verwaltete Bundesfinanzministerium zeigt sich indes aufgeschlossener: "Mit Blick auf die Bargeldzahlungen im Handel sprechen wir uns für eine einheitliche europäische Lösung aus", sagte eine Sprecherin. Damit würde der bislang existierende europäische Flickenteppich beseitigt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.01.2016

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