Bericht: Saarland bittet Merkel in Flüchtlingspolitik um Intervention in Paris

Die Flüchtlingspolitik sorgt im Saarland für Ärger über die französische Regierung.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat nach Informationen des "Spiegel" Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gebeten, in Paris zu intervenieren, weil immer mehr Flüchtlinge über Frankreich ins Saarland kommen würden. Die Bundesregierung möge gemeinsam "mit der französischen Regierung auf eine Lösung hinwirken", heißt es demnach im Protokoll eines Treffens der Ministerpräsidentin mit Merkel im Juni 2014. Die TGV-Strecke Paris–Frankfurt am Main, die über Saarbrücken führt, habe sich zu einer Schleuserstrecke entwickelt. Laut Bundespolizei reisen an der deutsch-französischen Grenze immer mehr Flüchtlinge mit dem Zug illegal nach Deutschland ein.

Waren es 2013 noch 608 Flüchtlinge, die an der saarländischen Grenze in Zügen gefasst wurden, sind es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits über tausend.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.08.2014

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