Bericht: Schlecker findet keine Investoren

Der Insolvenzverwalter der Drogerie-Kette Schlecker, Arndt Geiwitz, tut sich offenbar schwer, einen Investor für den Fortbestand des Unternehmens zu finden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bislang soll es nur einen Geldgeber geben, der sich das Unternehmen genauer angeschaut habe, berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Geiwitz sprach zeitweise von mehr als 20 möglichen Interessenten, mit einer Handvoll von ihnen wolle er ab kommender Woche in ernsthafte Verhandlungen treten. Aus Finanz- und Gläubigerkreisen heißt es allerdings, dass die Kinder des Firmengründers Anton Schlecker, Meike und Lars, selbst auf der Suche nach einem Co-Investor sind, um das Unternehmen zurückzukaufen.

Erhalten sie den Zuschlag, erwerben sie die Vermögensgegenstände – also die verbliebenen Filialen, Immobilien, Ware, Fuhrpark – quasi den laufenden Geschäftsbetrieb. So kann das neue Unternehmen ohne Altschulden weiter betrieben werden. Mit dem Geld für den Erwerb des geschrumpften Schlecker-Imperiums würde Geiwitz die Gläubiger bedienen können – die Neueigentümer hätten mit ihnen nichts mehr zu tun.

Die sogenannte übertragende Sanierung wäre geglückt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.03.2012

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