Bericht: Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche rückt näher

Ein Verbot von elektrischen Zigaretten und elektrischen Shishas für Jugendliche rückt offenbar näher.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe), er habe das Bundesinstitut für Risikobewertung um eine gesundheitliche Analyse auch von E-Shishas gebeten. Das Ergebnis sei deutlich: "Neben der hohen Giftigkeit und dem Suchtpotential von Nikotin können auch bei nikotinfreien Shishas gesundheitliche Risiken entstehen, etwa durch Verdampfungsmittel, Aromen, Zusätze oder gar krebserregendes Formaldehyd." Daher seien Altersbeschränkungen für nikotinhaltige und nikotinfreie Verdampfer jetzt dringend erforderlich.

Auch müssten bestehende Gesetzeslücken schnellstmöglich geschlossen werden, "um den Vertrieb an Kinder und Jugendliche zu unterbinden". Wie die Zeitung weiter schreibt, hat der Freistaat Thüringen inzwischen einen Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht, wonach die bestehenden Regelungen zum Jugendschutz geändert und die Verdampfer mit dem Rauchen von Tabakerzeugnissen gleichgestellt werden sollen. In dem Papier heißt es unter anderem, das "Nervengift Nikotin" sei in nahezu jedem Liquid "und meist in höheren Dosen enthalten als auf der Verpackung angegeben".

Die Produkte würden insbesondere gegenüber Kindern verharmlost.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.07.2014

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