Berlin: SEK muss wegen Streit zwischen Nachbarn anrücken

In Berlin-Friedrichshain ist in der Nacht zum Samstag ein Streit unter Mietern soweit eskaliert, dass ein Spezialeinsatzkommando (SEK) anrücken musste.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die zuständige Polizei mitteilte, hatte sich zunächst ein 45-jähriger Mieter über den Lärm beschwert, der aus der über ihm gelegenen Wohnung drang. Dabei habe er vermutlich mit einem Besen gegen seine Zimmerdecke geklopft. Nach dem Klopfen begab sich ein Gast aus der oben gelegenen Wohnung zu dem 45-Jährigen, um mit ihm zu reden.

An dessen Wohnungstür wurde der 29-Jährige bereits von dem angetrunkenen "Lärmgeschädigten" mit einer Schusswaffe in der Hand erwartet. Als er die Waffe durchlud und Drohungen aussprach, ging der vermeintliche "Streitschlichter" wieder in die andere Wohnung zurück und alarmierte die Polizei. Durch die von den eingesetzten Polizisten angeforderten SEK-Beamten wurde die Wohnungstür geöffnet und der Diensthund zum Einsatz gebracht.

Der Wohnungsinhaber wurde durch einen Hundebiss am Unterarm verletzt und sofort am Ort erstversorgt. Die Waffe, eine Schreckschusswaffe, lag unmittelbar hinter der Wohnungstür. Alarmierte Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr brachten den Verletzten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.11.2011

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