Besetzte Berliner Schule: Bezirks-Bürgermeisterin setzt weiter auf friedliche Lösung

Im Konflikt um die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg will Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Die Grünen) weiterhin auf eine friedliche Lösung setzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Es würden nach wie vor Gespräche geführt, sagte Herrmann am Freitag im rbb-Inforadio. Wenn sich die Flüchtlinge jedoch weigerten, das Gebäude zu verlassen, würde notfalls geräumt, bekräftigte sie. Einen konkreten Zeitpunkt dafür wollte Herrmann nicht nennen.

"Es gibt gar keine Uhrzeit. Wir haben gesagt, dass wir die Menschen darum bitten, dass sie im Oktober ausziehen. Und vor allem Unterstützergruppen versuchen jetzt den Auszug zu verhindern. Und das ist natürlich komplett der falsche Weg." Herrmann sagte, für die Flüchtlinge gebe es jetzt verschiedene Möglichkeiten: "Entweder gehen die Menschen in ihre Bundesländer zurück. Wenn sie entscheiden in Berlin zu bleiben, brauchen sie private Unterstützer. Wir haben dort mindestens 30 Leute, die ihre Verfahren nicht in Berlin haben. Und Innensenator Frank Henkel hat es sehr deutlich gemacht, er wird auch nichts tun, damit die Verfahren nach Berlin kommen. Die Menschen werden - solange sie sich in Berlin aufhalten - keinen legalen Status erreichen können."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.10.2014

Zur Startseite