Bestsellerautorin Chua wollte keinen Erziehungsratgeber schreiben

Schriftstellerin Amy Chua, Autorin des umstrittenen Bildungsratgebers "Die Mutter des Erfolgs", zeigt sich erstaunt über die weltweite Diskussion, die sie mit ihrem Bestseller ausgelöst hat.

New Haven (dts Nachrichtenagentur) - "Ich habe nie anderen vorschreiben wollen, wie man seine Kinder erzieht", sagte die US-Amerikanerin im Interview mit dem "Zeit"-Magazin. Tiger Mom, wie Chua sich in ihrem Buch selbst nennt, empört sich, dass sie jetzt von Leuten, die ihre Kinder stundenlang fernsehen ließen, dafür kritisiert werde, dass ihre Kinder regelmäßig ein Instrument spielten und gewissenhaft Hausaufgaben machten. Etliche Passagen in ihrem Buch, die bei Eltern zu Widerspruch und Entsetzen geführt haben, seien stilistische Übertreibungen, räumt Chua ein: "Wenn meine Kinder leidenschaftlich gerne Theater spielen wollten, dürften sie das natürlich."

Allein bei den Schulnoten fahre sie einen rigorosen Kurs: "Das Ziel ist die Eins und nicht die Eins minus. Meine Kinder müssen nicht zwingend die Besten sein - aber sie sollten versuchen, zu den Besten zu gehören."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.03.2011

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