Betriebsrat des AKW Isar kritisiert Atomausstieg

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende der Eon-Kernkraftwerke Isar, Norbert Islinger, hat den Atomausstieg kritisiert.

Landshut (dts Nachrichtenagentur) - "Ich verstehe diese Entscheidung auf keiner technischen Basis begründet und unsere Kollegen und Kolleginnen an den Standorten in den Kernkraftwerken auch nicht mehr", sagte Islinger im Deutschlandfunk. Die Entscheidung sei "aufgeregt und überstürzt" aufgrund der Ereignisse in Japan getroffen worden. "Das wird die Landschaft in Deutschland erheblich verändern und auch eventuell die Versorgungssicherheit für die Industrie hier sehr gefährden", sagte Islinger weiter.

Zurzeit stünden aber keine Arbeitsplätze zur Disposition. "Es wird sich sicher in den nächsten Monaten hier herauskristallisieren, dass sich jüngere Kollegen eventuell in der Wirtschaft um andere Arbeitsplätze umsehen", so Islinger.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.06.2011

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