Betrug mit Flut-Soforthilfe - Städte fordern Geld zurück

Nach dem Hochwasser vom Juni treiben Kommunen in den Flutgebieten das Geld wieder ein, das an Unberechtigte ausgezahlt wurde.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, lehnte etwa die sächsische Stadt Grimma jeden zehnten der 620 Anträge auf Soforthilfe ab. Weitere zehn Prozent stellten sich im Nachhinein als unberechtigt heraus, so dass das Ordnungsamt das Geld nun von den Bürgern zurückfordert. In den meisten Fällen handelt es sich um Bewohner oberer Etagen von Häusern, bei denen das Hochwasser nur die Erdgeschosse erreichte.

Chemnitz und Passau kämpfen laut "Focus" insbesondere gegen Doppelantragsteller, bei denen etwa Ehemann und Gattin getrennt voneinander Fluthilfe kassierten. In Meißen erhielten 225 Haushalte Soforthilfe. Als Kontrolleure sich aber vom Ausmaß des Schadens ein Bild machen wollten, stellte sich heraus, dass 34 Familien unwahre Angaben gemacht hatten.

Auch in Würzburg und Deggendorf wehren sich die städtischen Stellen mit Rückforderungsbescheiden gegen die schwarzen Schafe unter den Betroffenen der Flut, die einen Gesamtschaden von zwölf Milliarden Euro angerichtet haben soll.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.07.2013

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