Billigflieger Ryanair prüft wegen Flugsteuer Rückzug aus Deutschland

Der Billigflieger Ryanair hat aufgrund der gestern beschlossenen Flugsteuer seitens der Bundesregierung sein Deutschland-Geschäft in Frage gestellt.

Dublin (dts Nachrichtenagentur) - Unternehmens-Sprecherin Henrike Schmidt sagte gegenüber "MDR Info", dass man die Entwicklung der Passagierzahlen ein Jahr lang beobachten wolle. Sollte die Abgabe zu einem Rückgang der Buchungen führen, seien Streichungen möglich. Eventuell werde die Gesellschaft dann auch auf andere Länder wie Griechenland oder Spanien ausweichen, die keine solche "unsinnige Steuer" hätten.

Die Ryanair-Sprecherin äußerte allerdings die Hoffnung, dass der Bundestag die Abgabe noch stoppt. Das Kabinett hatte am Mittwoch eine Flugsteuer beschlossen, die sich in drei Stufen staffelt. Demnach müssen die Fluggesellschaften pro Passagier acht, 25 oder 45 Euro je nach Entfernung abgeben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.09.2010

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