Biosprithersteller hält Debatte um E10 für kontraproduktiv

Der Vorstoß von Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) den Biosprit E10 auslaufen zu lassen, um eine Erhöhung der Nahrungsmittelpreise zu verhindern, ruft bei Produzenten und Umweltverbänden Widerstand hervor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Chef des zweitgrößten deutschen Biospritherstellers Verbio, Claus Sauter, sagte der Zeitschrift "Superillu", die Debatte sei kontraproduktiv. Der Verbrauch der in Deutschland nachwachsenden Rohstoffe sei im Weltmaßstab so gering, dass er keine Auswirkung auf Nahrungsmittelpreise habe. "Mit einem Ausstieg würden wir den Autofahrern nur den billigsten Sprit nehmen", so Sauter.

CDU/CSU-Bundestagsfraktions-Vize Michael Fuchs hält hingegen eine Überprüfung der E10-Produktion für notwendig. "Die E10-Produktion erfordert sehr viel Kunstdünger. Wir brauchen eine CO2-Gesamtrechnung. Fällt sie negativ aus, müssen wir Konsequenzen ziehen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.08.2012

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