Bischöfin Junkermann hofft auf ökumenisches Signal vom Papst

Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, erhofft sich vom Papstbesuch in Erfurt und Etzelsbach ökumenische Zeichen.

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) - Der "Mitteldeutschen Zeitung" sagte sie: "Konkret hoffe ich, dass der Papst eine klare Ermutigung ausspricht, Ehepaare in so genannter konfessionsverbindender Ehe zum Abendmahl und zur Eucharistie zuzulassen." Außerdem wünscht sich die Bischöfin, dass "zum äußerlichen Entgegenkommen des Papstes auch das theologische kommt, die reformatorischen Kirchen als Kirche anzusehen und sie nicht nur als kirchliche Gemeinschaften zu bezeichnen, wie er dies im Jahr 2000 leider formuliert hat." Mit Blick auf die Reformationsdekade sagte Junkermann: "Der Besuch in Erfurt erinnert allerdings auch daran, dass das Reformationsjubiläum nicht nur und nicht für alle Christen ein Grund zu feiern ist."

Im Erfurter Augustinerkloster hatte Martin Luther als Mönch einst die katholischen Weihen empfangen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.09.2011

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