Bosbach: Anschläge von Paris nicht mit Flüchtlingen verknüpfen

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hat davor gewarnt, die Anschläge von Paris mit der Flüchtlingsdebatte zu verknüpfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich kann nicht dazu raten, den Anschlag von Paris zum Anlass zu nehmen, die Flüchtlingsdebatte unter einem völlig neuen Licht zu diskutieren", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Denn wir wissen ja schon seit geraumer Zeit, dass wir beides haben. Wir haben auf der einen Seite Menschen, die zu uns kommen, weil sie vor den Truppen des `Islamischen Staates` und dem gewaltbereiten Islamismus fliehen. Aber wir wissen auch um die Gefahr, dass sich Islamisten diesem Flüchtlingsstrom anschließen können." Bosbach fügte hinzu: "Der Anschlag von Paris kann nicht der Grund sein zu sagen: Jetzt lassen wir niemanden mehr rein. Auf keinen Fall sollte man sich dem Vorwurf aussetzen, dass man die Tragödie von Paris instrumentalisiert für innenpolitische Zwecke."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.11.2015

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