Bosbach rechnet mit Mai-Krawallen

Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), rechnet auch in diesem Jahr mit Ausschreitungen der linksextremen Szene anlässlich des 1. Mai.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Man sollte keine Krawalle herbei reden", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre muss man damit rechnen, dass es nicht friedlich bleibt, sondern zu Ausschreitungen kommt." Die Herausforderung für die Polizei bestehe darin, dass parallel zur "Traditionsrandale in Berlin" die Fußball-Bundesliga spiele und die normalen Veranstaltungen zum 1. Mai stattfänden.

Die Reaktion auf das Treiben der linksextremen Szene sei "immer eine schwierige Gratwanderung", so Bosbach. "Auf der einen Seite möchte man nicht mit übermäßiger Härte reagieren, um dann wieder Härte zu provozieren. Auf der anderen Seite darf man bei der Begehung von Straftaten auch nicht tatenlos zusehen. Deeskalation durch konsequentes Eingreifen - das scheint mir die richtige Vorgehensweise zu sein." Eine Sprecherin des Bundesamtes für Verfassungsschutz erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger", wie in den Vorjahren stünden Berlin und Hamburg im Blickpunkt. Konkrete Vorhersagen könne man jedoch nicht machen.

Das sei "Kaffeesatzleserei". Allein in Berlin werden über 5.000 Polizisten im Einsatz sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.04.2011

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