Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach ist hinsichtlich eines möglichen Ermittlungsverfahrens wegen des vom US-Geheimdienst NSA ausspionierten Handys von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) skeptisch.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe) erklärte Bosbach, zwar wäre dies "ein wichtiges Signal dafür, dass Deutschland den Abhörvorgang sehr ernst nimmt und dieser nicht ohne rechtliche Konsequenzen bleiben kann". Er fürchte allerdings, dass die strafrechtlich Verantwortlichen kaum zu belangen sein dürften. "Denn ein solches Ermittlungsverfahren richtet sich ja immer gegen Personen und nicht gegen Staaten oder Institutionen", so Bosbach.
Selbst wenn feststünde, dass das Handy von US-Seite abgehört worden sei, werde der Generalbundesanwalt "erhebliche Probleme" haben, bestimmten Personen nachzuweisen, dass sie in Deutschland Strafgesetze verletzt hätten, erläuterte der CDU-Politiker. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2014 Zur Startseite