Bosch einer der größten Anbieter von Sicherheitstechnik

Der Technologiekonzern und weltweit größte Automobilzulieferer Bosch beliefer die EM-Stadien mit Überwachungstechnik und hat sich klammheimlich zu einem der größten Anbieter von Sicherheitstechnik gemausert.

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben wichtige Stadien mit Sicherheitstechnik und Beschallungstechnik ausgestattet", sagt Gert van Iperen dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Der Niederländer leitet die Sparte Sicherheitssysteme. Sie ist mit 1,5 Milliarden Euro Umsatz zwar noch klein.

Aber ihre Bedeutung für den 50-Milliarden-Euro-Konzern ist weit größer als die reinen Zahlen zeigen können. Der neue Konzernchef Volkmar Denner, der im Juli sein Amt antritt, wird den Konzern noch stärker als sein Vorgänger auf die Vernetzung von Produkten und Dienstleistungen ausrichten. Die Sicherheitstechnik gehört da zu den Vorreitern, weil etwa bei der Fernüberwachung von Gebäuden bereits heute verschiedene Techniken miteinander kommunizieren.

Elf Unternehmen hat Bosch in den vergangenen zehn Jahren hinzu gekauft, um sich zusätzlich Kompetenz in der Sicherheitstechnik aufzubauen. Gleichzeitig hat sich der Umsatz der Sparte verdreifacht. Organisch wachse die Sparte im Schnitt sechs Prozent pro Jahr, der Markt dagegen nur fünf Prozent, sagt van Iperen.

Mit der Rendite zeigt sich der Spartenchef "zufrieden". Heute gehört Bosch zu den weltweit wichtigsten Anbietern von Sicherheitstechnik neben Honeywell, Siemens, Tyco, UTC und Schneider. "Auf lange Sicht befindet sich Bosch in einer ausgesprochen guten Marktposition", sagt der auf Sicherheitstechnik spezialisierte Unternehmensberater Mario Fischer.

Der Konzern rüstet unter anderem Flughäfen, Bahnhöfe und Unternehmensgebäude mit Brandmeldern, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Einbruchmeldetechnik und Lautsprecheranlagen aus.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.06.2012

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