Der derzeitige Präsident des Bundesrats, Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), fordert mehr Geld vom Bund zur Entlastung der Geberländer im Länderfinanzausgleich.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber "Bild" (Montag) sagte Bouffier: "Wir helfen gern, wo Not am Mann ist. Natürlich müssen finanzschwache Länder weiter solidarische Hilfe bekommen. Klar ist aber auch: Es kann nicht sein, dass Bayern, Baden-Württemberg und Hessen hier allein für alle zahlen."
Hier müsse es gerechter zugehen, so der CDU-Vize. Konkret hat Bouffier offenbar freiwerdende Mittel aus dem Solidaritätszuschlag (Soli) im Auge: "Der Bund nimmt allein die Gelder aus dem Soli ein und es ist nicht zuviel verlangt, wenn davon etwas auch den Ländern zugute kommt. Für Hessen gilt: Ich werde keinem Kompromiss zustimmen, bei dem Hessen nicht entlastet wird."
Die Neuregelung der Bund-Länder-Finanzen wird in dieser Woche auch Thema einer informellen Spitzenrunde bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sein. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.04.2015 Zur Startseite