Brüderle: Entscheidung der Rating-Agentur S&P hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf Deutschland

Nach Ansicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle hat die Entscheidung der Rating-Agentur Standard & Poor`s (S&P), den Euro-Rettungsschirm EFSF herabzustufen, keine unmittelbaren Auswirkungen auf Deutschland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies sagte Brüderle vor Medienvertretern am Dienstag in Berlin. "Die Märkte entscheiden über die Bewertungen. Wir haben ja gesehen, dass auch das Platzieren von italienischen und spanischen Anleihen recht erfreulich verlief", so der Fraktionsvorsitzende der FDP.

Das sei auch ein Zeichen dafür, dass man jetzt Tempo machen und die Strukturen anpassen müsse. Auch die Schuldenbremse werde, "wie ursprünglich in der Wiesbadener Erklärung der FDP vor vielen Jahren gefordert", nun überall in Europa durchgesetzt, erklärte Brüderle. Daneben müssten Brüderle zufolge Wachstumsimpulse gesetzt werden.

"Wir haben eine Doppelstrategie. Einerseits Konsolidieren, also die Ausgaben den Einnahmen anpassen, andererseits aber auch durch Umstrukturierung der Staatsausgaben und durch Belebung der Wirtschaft, wie etwa Herr Monti aus Italien sie vorgeschlagen hat, zusätzliche Wachstumsimpulse auszulösen. Die Doppelstrategie ist das Wichtige", erklärte der FDP-Fraktionsvorsitzende.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2012

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