Brüderle bezeichnet SPD-Wahlkampfpläne gegen Banken als Hohn

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat die Wahlkampfpläne der SPD gegen die Finanzindustrie scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist schon ein Hohn, wenn jetzt ausgerechnet die SPD einen Wahlkampf gegen die Banken initiieren will", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Es seien doch die SPD-Politiker Gerhard Schröder, Hans Eichel und Peer Steinbrück gewesen, die in ihrer Regierungszeit die Schleusen für unregulierte Finanzmärkte geöffnet hätten, sagte Brüderle. Er kritisiert damit Pläne der SPD-Parteizentrale, die Macht der Banken im kommenden Jahr zu einem zentralen Wahlkampfthema zu machen.

Auslöser der Finanzkrise sei auch die rot-grüne Bundesregierung gewesen, "die Griechenland ohne seriöse Überprüfung in die Euro-Zone geholt hat. Und es war auch die rot-grüne Bundesregierung, die leichtfertig zuerst in Deutschland den Stabilitätspakt gerissen hat", sagte Brüderle.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.02.2012

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