Brüderle verteidigt Rösler im Streit um Mindestlöhne

Der Spitzenkandidat der Liberalen für die im Herbst anstehende Bundestagswahl, Rainer Brüderle, hat FDP-Chef Philipp Rösler im parteiinternen Streit um Mindestlöhne verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Mit unserem Konzept zu Lohnuntergrenzen verhindern wir einen politischen Lohnwettbewerb", sagte Brüderle der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). Lohnuntergrenzen könnten dort sinnvoll sein, wo es keine Tarifpartner gebe, die Löhne verhandeln. Bundesweite Mindestlöhne lehnte Brüderle dagegen ab.

"Gäbe es politische Mindestlöhne, dann würden sich die Parteien in ihren Forderungen überbieten. Das ist marktwirtschaftlicher Unfug. Und dafür ist die FDP nicht zu haben", so der FDP-Fraktionschef.

Auf ihrem Parteitag am Wochenende in Nürnberg wollen die Liberalen ihr Mindestlohn-Konzept beraten. Nach Informationen der Zeitung werden die Landesverbände Sachsen, Bayern und Thüringen einen gemeinsamen Gegenantrag zum Vorschlag der Parteispitze vorlegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.05.2013

Zur Startseite