Brandenburg: Linke weist Hochschulgesetz-Kritik zurück

Im Streit um das Brandenburgische Hochschulgesetz hat Peer Jürgens, Landtagsabgeordneter der Linkspartei und Hochschulexperte, die Kritik am verabschiedeten Gesetz zurückgewiesen.

Potsdam (dts Nachrichtenagentur) - Zwar sei nach wie vor der Einfluss von Professoren in Gremien der Universität zu stark und auch die Rückmeldegebühr existiere weiter, aber die Studierenden seien durch das Gesetz wesentlich besser in geplante Änderungen am Hochschulgesetz eingebunden, sagte Jürgens in einem Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Montagausgabe). "Wenn behauptet wird, durch das neue Gesetz werde die Lage der Studierenden verschlechtert, dann ist das gelogen und es ist auch zynisch gegenüber den behinderten Kommilitonen, für die sich doch spürbar etwas tut", so der Politiker. Dass sich die Linke nicht bei der Abschaffung der umstrittenen Rückmeldegebühr durchsetzen konnte, lastet Jürgens den wahltaktischen Überlegungen der SPD an, mit der die Linkspartei in Brandenburg zusammen regiert.

"Die Sozialdemokraten wollten uns Sozialisten so kurz vor der Kommunalwahl am 25. Mai und vor der Landtagswahl am 14. September keine Erfolge gönnen", erklärte Jürgens.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.04.2014

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