Britischer Ex-Premier Brown kritisiert europäische Wirtschaftspolitik

Der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown hat harsche Kritik an der Wirtschaftspolitik in der Eurozone geübt.

London (dts Nachrichtenagentur) - "Das Problem ist, dass das Euro-Projekt die Europäer 20 Jahre lang beschäftigt hat", sagt Brown in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Gemeinschaftswährung, müsse aber "ihren ökonomischen Erfolg erst noch beweisen". Die gemeinsame Zins- und Währungspolitik in Europa hätte überhaupt erst zu den aktuellen Wirtschaftskrisen in Südeuropa und Irland geführt.

Die Reaktion der Euro-Staatschefs auf diese Krise bezeichnet Brown als "Durchwursteln und Improvisieren". Der Ex-Premier: "Der Eurozone könnte jetzt ein Jahrzehnt langsamen Wachstums und hoher Arbeitslosigkeit drohen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2011

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