Brugger besorgt über Verkauf deutscher Waffen auf Schwarzmärkten

Die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Agnieszka Brugger, hat den Verkauf deutscher Waffen auf Schwarzmärkten im Nordirak kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Unsere Befürchtungen haben sich leider bestätigt", sagte sie der "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Der "Tabubruch" von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe "katastrophale Folgen für die Region". Es sei hochriskant, in ein Krisengebiet immer noch mehr Waffen zu liefern.

Brugger fügte hinzu: "Die Bundesregierung muss spätestens jetzt diese gefährliche, fahrlässige Politik und ihre gespielte Blauäugigkeit beenden. Die Menschen im Irak brauchen nicht noch zusätzliche Waffen, sondern eine umfassende politische und wirtschaftliche Unterstützung." Auf dem Schwarzmarkt im irakischen Kurden-Gebiet werden nach Recherchen von NDR und WDR Bundeswehr-Waffen angeboten, die von der Bundesregierung an die kurdische Autonomieregierung geliefert wurden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.01.2016

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