Bund investiert Pensionsrücklagen in fossile Energien

Die Anlagestrategie des Bundes bei den Beamtenpensionen stößt auf Kritik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bund und Bundesagentur für Arbeit (BA) haben einen Teil ihrer Versorgungsrücklagen für Beamte in Unternehmen investiert, die mit Öl, Gas oder Kohle ihr Geld verdienen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Es handele sich um insgesamt rund 112 Millionen Euro, wie die Grünen-Bundestagsfraktion gemeinsam mit der Organisation "Carbon Disclosure Project" errechnet habe. Die Grünen forderten die Bundesregierung auf, ihre Anlagestrategie zu ändern.

Es könne nicht sein, dass die öffentliche Hand die Energiewende finanziere, während "der Bund sein Geld in schmutzige Klimakiller investiert", sagte Annalena Baerbock, klimapolitische Sprecherin der Fraktion. Zudem sei das Investment dem Wertverlustrisiko ausgesetzt, wenn die sogenannte Karbonblase platze. Demnach müssten Energiekonzerne einen Großteil ihrer Reserven abschreiben, falls Öl, Gas und Kohle wegen der Anstrengungen zum Abbau von CO2-Emissionen massiv an Wert verlieren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.08.2015

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