Bundesbankpräsident: "Es gibt keine geheimen D-Mark-Bestände"

Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat Verschwörungstheorien eine klare Absage erteilt, wonach die Bundesbank heimlich D-Mark-Bargeld horte, für den Fall eines etwaigen Zerfalls der Euro-Zone.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Es gibt keine solchen geheimen Bestände", sagte Weidmann in den ARD-"Tagesthemen" am Dienstagabend. Im Übrigen sei diese Diskussion "absurd", der Euro-Raum werde nicht zerbrechen. Hintergrund war ein eigentlich vertraulicher Brief von Weidmann an den EZB-Präsidenten Mario Draghi, in der er vor den wachsenden Risiken innerhalb von Target2 gewarnt und auch einen hypothetischen Austritt eines Landes aus der Euro-Zone erörtert hatte.

Weidmann hatte darin auch eine Rückkehr zu den Sicherheitsregeln vorgeschlagen, wie sie vor Beginn der Finanzkrise gegolten hatten, hieß es in einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2012

Zur Startseite