Bundesliga kritisiert "Anti-Hoeneß-Wahlkampf" der Jusos

In der Bundesliga wird die Wahlkampfaktion der Jungsozialisten gegen den Präsidenten des FC Bayern, Uli Hoeneß, scharf kritisiert.

Berlin/München (dts Nachrichtenagentur) - Liga-Präsident Reinhard Rauball sagte der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe): "Als SPD-Mitglied distanziere ich mich von einer solchen Aktion nachdrücklich. Mögliches Fehlverhalten von Privatpersonen zu instrumentalisieren, bevor Gerichte rechtskräftig darüber befunden haben, verletzt elementare Grundsätze unseres Rechtsstaates. Dies ist auch nicht mit den Grundsätzen von Fairness im Sport in Einklang zu bringen."

Rauball fügte hinzu, die Aktion werde der SPD eher schaden als nutzen. Ähnlich äußerte sich auch der Präsident von Hannover 96, Martin Kind: "Politik hat in den Stadien nichts zu suchen. Da geht es um Fußball. Und diese Spielregel sollten alle einhalten", sagte Kind der "Bild-Zeitung". CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe (52) forderte den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück dazu auf, die Aktion zu stoppen: "Erst nervt der SPD-Nachwuchs bei Merkel-Veranstaltungen. Jetzt geht er auch noch den Fußballfans auf den Zeiger. Fairplay sieht anders aus. Steinbrück sollte dieses schmutzige Spiel abpfeifen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.08.2013

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