Bundespolizei-Bericht zu Köln: Kräfteansatz für Einsatz war zu gering

Die Bundespolizei hat offenbar bereits in der Silvesternacht über schwere Pannen beim Polizeieinsatz am Kölner Hauptbahnhof berichtet: "Der Kräfteansatz für den Gesamteinsatz war zu gering", heißt es in dem "VS - nur für den Dienstgebrauch" gestempelten vertraulichen Papier vom 31. Dezember 2015 der Bundespolizeiabteilung in St. Augustin bei Bonn, über das die "Welt am Sonntag" berichtet.

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Darin heiße es wörtlich: "Aufgrund des zu geringen Kräfteansatzes, war es zu Spitzenzeiten nicht möglich, die angefallenen Strafanzeigen aufzunehmen." Die Bundespolizei ist Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) unterstellt. Der Bericht spreche bereits eindeutig von Migranten.

"Auffällig war die sehr hohe Anzahl an Migranten innerhalb der polizeilichen Maßnahmen der Landespolizei und im eigenen Zuständigkeitsbereich." Außerdem werde konstatiert: "Der Bahnhofsvorplatz, Domtreppe war mit mehreren tausend Personen (mit Masse Migranten) gefüllt." Die Kölner Polizei hatte 143 Beamte im Einsatz, die Bundespolizei 70.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.01.2016

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