Zehntausend Bürger in 25 deutschen Städten und Landkreisen diskutieren ab Mitte März über ein von Bundespräsident Christian Wulff initiiertes Online-Bürgerforum Vorschläge zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sie wollen Programme erarbeiten, die anschließend in das politische Handeln der Entscheidungsträger vor Ort einfließen sollen, erklärte ein Sprecher des Bundespräsidialamtes am Mittwoch. Auf einer Fachtagung am kommenden Montag in Schloss Bellevue wollen beteiligte Bürger, Bürgermeister und Ländräte zentrale Fragen der zum großen Teil online geführten Diskussionen festlegen. Das Bürgerforum soll sich sechs großen Themenkomplexen widmen: Bildung, Demografie, Demokratie und Beteiligung, familiäre Lebensformen, Integration, Solidarität und Gerechtigkeit.

Bundespräsident Christian Wulff: "Mir ist es wichtig, mit dem Internet eine neue Dialogform zu erproben. Die Bürgerinnen und Bürger ringen gemeinsam um die besten Lösungen und Antworten und bringen sich so in unser Gemeinwesen ein." Ab März 2011 werden je 400 Teilnehmer aus den beteiligten 25 deutschen Städten und Landkreisen 25 Bürgerprogramme entwickeln.

Daraus wird ein gemeinsames Programm entstehen, das im Mai 2011 in Bonn vorgestellt wird.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.01.2011

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