Bundesregierung fordert Iran zur Freilassung von zum Tode verurteilten Pfarrer auf

Die Bundesregierung fordert das iranische Regime mit Nachdruck dazu auf, den zum Tode verurteilten Pfarrer Youcef Nadarkhani umgehend freizulassen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich fordere vom Iran mit allem Nachdruck, die Hinrichtung Youcef Nadarkhanis zu unterlassen und ihn sofort freizulassen", sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) der "Bild am Sonntag". Das dem Pfarrer vorgeworfene Verhalten sei kein Verbrechen, sondern "nicht mehr als die Ausübung der auch im Iran völkerrechtlich verbrieften Religionsfreiheit", so Westerwelle weiter. Schon die Festnahme, Haft und Verhängung des Todesurteils gegen Youcef Nadarkhani seien eklatante Verstöße gegen Recht und Menschlichkeit gewesen.

Der 1998 zum Christentum konvertierte Geistliche wurde 2008 wegen "Verbreitung nichtislamischer Lehre" und "Abfall vom islamischen Glauben" zum Tod verurteilt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.02.2012

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