Bundesregierung glaubt nicht an vollständigen US-Truppenabzug aus Afghanistan nach 2014

Die Bundesregierung rechnet nicht mit einem völligen Truppenabzug der US-Amerikaner aus Afghanistan nach dem Ende des Jahres 2014. Verteidigungsminister de Maizière sagte im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe), es gelte die Beschlusslage der Staats- und Regierungschefs der Nato, die sich im vergangenen Jahr auf dem Nato-Gipfel in Chicago auch auf eine "militärische Komponente" beim weiteren Wiederaufbau Afghanistans geeinigt hätten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - De Maizière sagte, "in der Sache kann es letzten Endes nur um die Höhe der Truppenpräsenz und den Auftrag gehen, nicht um einen Ausstieg". Zu dem Beitrag, den die Bundeswehr nach 2014 in Afghanistan leisten könne, sagte der Verteidigungsminister, die Überlegungen seien "noch sehr in den Anfängen". Es sei noch nicht geklärt, ob es außerhalb von Kabul noch eine ständige Stationierung internationaler Truppen geben werde, oder nicht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.01.2013

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