Bundesregierung plant Förderung innovativer Firmen in den neuen Bundesländern

Die Bundesregierung will den Aufbau Ost zusätzlich mit einer halben Milliarde Euro ankurbeln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Zeitschrift "Superillu" unter Berufung auf eine Vorlage des Bundesbildungsministeriums. Demnach sollen die Mittel parallel zum Auslaufen des Solidarpaktes 2019 dafür sorgen, Forschungsergebnisse effizienter zur Marktreife zu führen und Potenziale im Mittelstand zu heben. Bundesbildungsministerin Annette Schavan sowie die Ministerpräsidenten Sachsens, Stanislaw Tillich, und Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (alle CDU), wollen das Programm mit dem Namen "Innovationsstärken Ostdeutschland 2020" Ende August vorstellen.

Ziel sei es, "herausragende wirtschaftliche und wissenschaftliche Kompetenz ostdeutscher Akteure in Konsortien zu bündeln", heißt es laut der Zeitschrift in der Vorlage. Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer sagte, das Programm gebe eine Antwort auf den schleppenden Aufholprozess. In einem nächsten Schritt müsse es aber bis 2019 gelingen, Stärken wie in der Mikroelektronik zu bündeln: "Kleinteilige, innovative Branchen müssen sich über Ländergrenzen hinaus zusammenschließen und gemeinsam für den Export stark werden."

In Deutschland fallen bisher 85 Prozent der internen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. In Ostdeutschland fehlen solche Großbetriebe weitgehend.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.08.2012

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