Bundesregierung streitet über Energiewende

In der Bundesregierung herrscht Streit über die Frage, woher Deutschland in Zukunft seinen Strom beziehen soll: Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) spricht sich dafür aus, weit stärker als bisher geplant in zusätzliche Kohle- und Gaskraftwerke zu investieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Papier seines Ministeriums, das dem "Spiegel" vorliegt, ist von "circa 17 neuen Großkraftwerken" bis zum Jahr 2022 die Rede. "Fossile Kraftwerke sind essentiell für eine sichere Energieversorgung", heißt es in dem Papier, denn diese müssten die wegfallenden Atomkraftwerke ersetzen und die schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne ausgleichen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hingegen lehnt diese Pläne ab.

Es dürften nur die bereits beantragten oder im Bau befindlichen Kohlekraftwerke in Betrieb gehen. Den weiteren Strombedarf will er insbesondere mit erneuerbaren Energien decken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.12.2011

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