Bundesumweltministerium startet Stresstests für atomare Zwischenlager

Das Bundesumweltministerium hat einen umfangreichen Sicherheits-Stresstest für die atomaren Zwischenlager und weitere Atom-Einrichtungen in Deutschland gestartet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstag) berichten, sollen bis Mitte August bundesweit rund 20 Anlagen unter anderem auf den Schutz vor extremen Erdbeben, Flugzeugabstürzen, Hochwasser, Wetterkatastrophen, Explosionen, Stromausfällen und Bränden untersucht werden. Die Zeitungen berufen sich auf Informationen aus dem Umweltministerium und der Entsorgungskommission des Ministeriums. Die Stresstests für die Zwischenlager waren bereits im vergangenen Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima angekündigt worden, parallel zu den lange abgeschlossenen Überprüfungen der Atomkraftwerke.

Doch hatte sich die Umsetzung verzögert. Vergangene Woche hat nach Informationen der Zeitungen die Entsorgungskommission des Umweltministeriums den angeforderten Fragenkatalog für die Prüfung fertig gestellt. Der Katalog sei den betroffenen Bundesländern mit Atomanlagen umgehend übermittelt worden, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums den Zeitungen.

Die Länder seien gebeten worden, die Stellungnahmen der Zwischenlager-Betreiber bis zum 17. August dem Umweltministerium vorzulegen. Die abschließenden Ergebnisse der Untersuchungen sollen bis Ende des Jahres vorliegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.06.2012

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