Bundesverteidigungsministerium widerspricht Vermutungen zur Munitionshilfe in Libyen

Das Bundesverteidigungsministerium hat Vermutungen widersprochen, man habe den Nato-Partnern für deren Militäroperationen im Zusammenhang mit dem Libyen-Mandat Munition zur Verfügung gestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" in ihrer Mittwochsausgabe. Entsprechende Hinweise hatte der FDP-Bundestagsabgeordnete Jürgen Koppelin gegeben. Ministeriumssprecher Stefan Paris sagte dazu gegenüber der Zeitung: "Es hat im Zusammenhang mit dem Libyen-Mandat definitiv keine Munitionslieferungen an die Nato-Partner durch die Bundeswehr gegeben."

Paris bestätigte zwar, dass es im Mai eine Anfrage an alle Nato-Partner im Zusammenhang dem erhöhten Munitionsbedarf gegeben habe, aber der Munitionsengpass sei dann von einem anderen Nato-Staat überwunden worden. Die Anfrage an die Bundeswehr habe lediglich "Routine-Charakter" gehabt. In einem Deutschlandfunk-Interview hatte Koppelin unter anderem erklärt: "Vor allem wir haben den NATO-Partnern Munition und sonstige Hilfen geleistet, weil sie teilweise nicht mehr weiter kamen. Das muss man auch sehen und auch das ist kaum berichtet worden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.08.2011

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