Bundesvorstand der Piraten streitet über Transparenz

Der Bundesvorstand der Piratenpartei steht nach der Niederlage bei der Landtagswahl in Niedersachsen vor einer Zerreißprobe.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der politische Geschäftsführer Johannes Ponader und der stellvertretende Vorsitzende Markus Barenhoff arbeiten derzeit an einer Änderung der Geschäftsordnung, wonach die Arbeit des Gremiums transparenter werden soll. Das berichtet die "Welt" (Online: Montag, Print: Dienstag). Hintergrund ist ein Streit über eine zuvor nicht angekündigte vertrauliche Sitzung des Bundesvorstandes vor kurzem in Hannover.

Damit droht erneut ein Streit zwischen dem Bundesvorsitzenden Bernd Schlömer und dem politischen Geschäftsführer. Ponader fordert seit Beginn seiner Amtszeit, dass die Sitzungen des Gremiums öffentlich sein müssen. Schlömer pocht hingegen darauf, dass es einen vertraulichen Austausch der Vorstandsmitglieder geben muss.

Transparenz ist eine der wichtigsten Forderungen der Piratenpartei. Der Disput zwischen Schlömer und Ponader war vor dem Bundesparteitag im November eskaliert. Der Parteichef hatte Ponader empfohlen, "mal zu arbeiten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.01.2013

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