Bundeswehr nimmt an weiterer Großoffensive in Nord-Afghanistan teil

Die in Afghanistan eingesetzten ISAF-Truppen planen unter Führung des für den Norden zuständigen Regionalkommandeurs von der Bundeswehr, Generalmajor Hans-Werner Fritz, unmittelbar nach dem für den 28. Januar geplanten Bundestagsbeschluss zur Mandatsverlängerung, eine weitere Großoffensive in der nördlichen Region um Kundus.

Kabul (dts Nachrichtenagentur) - Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" soll es dabei, zusammen mit US-Spezialkräften und mit der afghanischen Armee, möglichst zu einer dauerhaften Vertreibung der Taliban und deren verbundenen ausländischen Kämpfer aus der bisher von ihnen zum Teil kontrollierten Region kommen. Ziel sei zudem die Sicherstellung wichtiger ziviler Ost-West-Verbindungsstreckecken sowie auch die gezielte Ausschaltung verbliebener Führer des Widerstandes. Aus Kreisen des ISAF-Kontingentes wurde der Zeitung bestätigt, dass dabei auch deutsche Luftlandekräfte und hinter den eigenen Linien arbeitende aufklärende Spezialkräfte der Bundeswehr eingesetzt werden sollten.

Hauptkräfte des deutschen Einsatzes würden dann Fallschirmjäger vom Standort Zweibrücken bilden, die derzeit das aus Niedersachsen entsandte Fallschirmjäger-Kontingent ablösen. Kräfte dieses Kontingents waren bereits früher, unter anderem 2008, in heftige und Opfer fordernde Kampfhandlungen verwickelt gewesen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.01.2011

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